Webdokumentation UNESCO SDG'S-HAK Hall

Armut in Österreich – Ein wachsendes Problem

Armut ist in Österreich ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem, das viele Menschen betrifft. Laut aktuellen Statistiken sind 14,9 % der Bevölkerung armutsgefährdet, was bedeutet, dass rund 1,3 Millionen Menschen Schwierigkeiten haben, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken.

Ein besonders kritischer Faktor sind die steigenden Wohnkosten, die immer mehr Menschen an den Rand der finanziellen Belastbarkeit bringen. Die Zahl der Betroffenen ist in den letzten Jahren von 1,2 Millionen auf 2,7 Millionen gestiegen.

Neben finanzieller Unsicherheit kämpfen auch viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Vor allem chronisch Kranke haben oft große Schwierigkeiten, sich das tägliche Leben leisten zu können.

Besonders betroffen sind Kinder, Alleinerziehende (48 %), Arbeitslose (33 %) sowie alleinstehende Frauen in der Pension (30 %). Diese Gruppen haben ein erhöhtes Risiko, in Armut zu geraten oder erheblich materiell depriviert zu sein.

Laut Statistik sind 3,7 % der Bevölkerung – also rund 336.000 Menschen – erheblich materiell depriviert, was bedeutet, dass sie sich grundlegende Dinge wie ausreichend Heizung, gesunde Ernährung oder unerwartete Ausgaben nicht leisten können.

Armut ist nicht nur eine finanzielle Herausforderung, sondern hat weitreichende Folgen für Gesundheit, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe. Es braucht gezielte Maßnahmen und soziale Unterstützung, um Betroffenen eine bessere Lebensperspektive zu ermöglichen.